Angewandte Mathematik – Die Königsdisziplin der Wissenschaft

Formeln

Angewandte Mathematik ist ein Teilgebiet der Mathematik, der nach Lösungen für Probleme aus verschiedensten Bereichen unseres Lebens sucht. Sei es Lösungen bei Berechnungen von Verkehrsalgorithmen von Ampeln für den Verkehr, oder Lösungen für die Berechnung von Wahrscheinlichkeiten für Wirtschaftskrisen, bis zur Anwendung in der Medizin, Physik und fast jeder anderen Wissenschaft. Obwohl wir heutzutage nicht viel von der Anwendung von Mathematik merken, so ist sie ein unentbehrlicher Teil unseres Lebens ohne dem wir wahrscheinlich noch in der Steinzeit leben würden.

Lösung von Problemen

Viele Gebiete der heutigen Wirtschaft und des heutigen Lebens stehen vor Problemen, die nur durch mathematische Lösungen zu lösen sind. So sind zum Beispiel Berechnungen Wahrscheinlichkeiten jeglicher Art eine Mathematische Lösung. Abgesehen davon, setzt die gesamte moderne IT Sphäre auf Mathematik. Nicht zuletzt, weil Algorithmen an sich ein Teilgebiet der Mathematik sind, aber vor allem auch deshalb, weil sich heute im Computerbereich vieles um Kryptologie, die Wissenschaft für Verschlüsselung, dreht. So würden wir ohne angewandte Mathematik heute kein Blockchain und somit auch keine Kryptowährungen haben. Genauso wenig würden wir im Stande sein, Probleme der Graphentheorie, der Chemie und der Physik, vor allem Astrophysik lösen können. Auch Astronomie kommt mit der Anwendung von mathematischen Formeln nicht zu kurz, alles was wir in unsere Teleskope nicht sehen können wird berechnet – das ist angewandte Mathematik.

Häufigste Anwendungsgebiete

Die häufigsten Anwendungsgebiete der angewandten Mathematik heutzutage sind insbesondere Gebiete die eine praktische Anwendung von mathematischen Prinzipien verlangen. So zählen dazu Theoretische Biologie, Versicherungsmathematik, Wirtschaftsmathematik Finanzmathematik und Computermathematik. All diese Gebiete sind heute von enormer Wichtigkeit für unsere Wirtschaft, unsere Lebensweise und unsere Entwicklung. Aber auch Gebiete, die auf den ersten Blick nicht viel mit Angewandter Mathematik zu tun haben, bedienen sich deren Methoden. Dazu gehört zum Beispiel das Glückspiel.

Unterschied zu reiner Mathematik

Der Unterschied ist eigentliche imaginär. Angewandte Mathematik wird der Teil der modernen Mathematik genannt, der sich nicht mit der Theorie von Mathematik beschäftigt, sondern, wie der Name schon sagt, mit der Anwendung in einem Bereich unseres Lebens. Da man jedoch nicht wirklich genau sagen kann was jetzt Theorie in der Mathematik ist und was wirklich Anwendung finden – so ist der Übergang ziemlich fließend. Als Beispiel kann hier den „goldenen Schnitt“ nennen – eigentlich ein Teil der wirklich theoretischen Mathematik, der aber trotzdem in fast allen Bereichen unseres Lebens, ja sogar in der Natur, angewandt wird.

Anwendung im Glückspiel

Auch die Glückspielbranche bedient sich der angewandten Mathematik. Denn Automaten müssen programmiert werden, Gewinnwahrscheinlichkeiten und Gewinnchancen müssen berechnet werden, Glückspiele und Spielautomaten müssen programiert werden und Gewinne müssen gezählt werden. So kennen wir zum Beispiel den so genannten „Bankvorteil“, also Hausvorteil der Casinos. So beträgt dieser zum Beispiel beim Roulette etwa 97%, was nichts anderes bedeutet, dass statistisch, jeder Spieler im französischen Roulette für jeden gesetzten Euro, 97 Cent zurückgewinnt, der Rest ist das womit sich das Casino seinen Lebensunterhalt verdient. Das heißt natürlich nicht, dass man im Roulette nicht gewinnen kann, sondern hauptsächlich nur, dass einer mehrere Tausend Euro gewinnen kann, ein anderer seinen gesamten Einsatz verlieren kann, wobei statistisch dem Casino eben die 3% übrig bleiben werden. Das, meine Damen und Herren, ist angewandte Mathematik per se. Ob sie nun Kartenspiele hernehmen oder Gewinnwahrscheinlichkeiten im Casino berechnen, wenden Sie Mathematik an.

Anwendung in der Wirtschaft

Auch aus der heutigen Wirtschaft findet Mathematik Anwendung. Ein einfaches Beispiel hierfür sind zum Beispiel Versicherungen. Ein Versicherungsprinzip ist eigentlich das Gegenteil des Casinoprinzips. Das Casino rechnet sich die statistische Wahrscheinlichkeit von einem Bankvorteil aus und ist gerne bereit einen Gewinner auf Kosten der, statistisch gesehen, vielen Verlierer zu bezahlen, wobei eine Versicherung sich eine Wahrscheinlichkeit für ein Versicherungsfall ausrechnet und dann hofft, das statistisch, dieser nur selten (oder auch gar nicht) eintreten wird, und falls dieser Eintritt, so wird der Geschädigter auf Kosten der vielen nicht geschädigten bezahlt. So bedienen sich Versicherungen und Casinos demselben mathematischen Prinzip und wenden diesen an, was uns zeigt, wie häufig die Angewandte Mathematik heutzutage verbreitet ist, ohne dass wir sie wirklich bemerken.

In der Schule kann man oft viele Kinder sagen hören, dass sie das alles was sie in Gebieten wie Mathematik lernen, im späteren Leben nie brauche werden, das ist jedoch meistens falsch, den auch wenn sie persönlich nicht die Algorithmen erstellen werden, so werden sie diese in jedem Fall benutzen, und das Verständnis von dem was sie benutzen kann vorteilhaft, wenn nicht überlebenswichtig sein.